Die Erträge bei Wintergerste schätzen Experten in 2016 nur mittelmäßig ein bei eher schwacher Qualität

Am Wochenende 9./10. Juli 2016, etwa zwei Wochen später als im Durchschnitt, hat die Getreideernte in Nordrhein-Westfalen (NRW) begonnen, was vermutlich den Unwettern der vergangenen Wochen geschuldet ist. Die Wintergerste konnte bis auf die Höhengebiete bei den nun sommerlichen Temperaturen aber größtenteils schon eingefahren werden, meldet die Landwirtschaftskammer NRW aktuell aus Bonn.
Die Erträge bei Wintergerste schätzen Experten in diesem Jahr nur mittelmäßig ein, bei eher schwacher Qualität. Nach einer „Regenpause“ folgt die Ernte der übrigen Getreidearten Winterweizen, Triticale, Roggen, Hafer und Braugerste. Auch der Raps steht bald zur Ernte an.

2015 wurde Brot- und Futtergetreide in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von insgesamt 521.129 Hektar angebaut. Wichtigste Getreideart ist der Winterweizen mit 270.243 Hektar. An zweiter Stelle kommt die Wintergerste mit 136.707 Hektar, gefolgt von Triticale mit 70.495 Hektar.
Triticale ist eine Kreuzung aus Weizen und Roggen und dient als Viehfutter.
Roggen, in früheren Zeiten das wichtigste Brotgetreide, wurde im vergangenen Jahr auf 16.293 Hektar eingesät und somit um 10 Prozent ausgedehnt.